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Kundenmagazin: Auflage ist kein Kostentreiber

4. August 2020 von Peter Sennhauser

Ein Kunden- oder Verbandsmagazin wird durch die Steigerung der Auflage nicht massgeblich teurer. Sie ist kein Kostentreiber. Die Zahl der gedruckten Magazine kann deshalb grosszügig dimensioniert werden.

Auflage ist kein Kostentreiber

Im Medienzirkus ist die Auflage zwar ein Statussymbol. Paradoxerweise hat die Auflagengrösse aber bei Kundenmagazinen, Verbandszeitschriften oder Mitgliedermagazinen einen relative geringen Anteil an den Gesamtkosten. Ob jemand also 5000 oder 20’000 Exemplare seines Kundenmagazins herstellt, beeinflusst das Budget weniger stark. Gewichtiger ist die Entscheidung, ob es 24 oder 32 Seiten umfasst. Die Auflage ist kein Kostentreiber.

Denn der Mehrwert steckt in den Inhalten, im Design und der Umsetzung. Stimmungsvolle und zur Kultur passende Fotografie, ein herausragendes Layout und mitreissende Texte und Grafiken kosten bei 30 Prozent mehr Umfang auch ziemlich genau 30 Prozent mehr.

Bei der Herstellung des physischen Magazins dagegen ist nicht die Laufzeit der Druckmaschine massgebend. Und noch nicht einmal die Menge des Papiers ist ein Hauptkostentreiber. Entsprechend sinken die Kosten pro zusätzlichem Exemplar einer Auflage. (Bei den Tageszeitungen mit grossen Auflagen ist das etwas anders – dort ist es der Vertrieb, der am meisten kostet.)

Bei einem durchschnittlichen Kundenmagazin belaufen sich die Druckkosten für 2000 Exemplare auf rund 15 Prozent der Gesamtkosten (probieren Sie es aus!). Eine Verfünffachung der Auflage (Faktor 5) auf 10’000 Exemplare erhöht die Projektkosten lediglich um einen guten Drittel (Faktor 1.3).

Es empfiehlt sich deswegen, bei der Auflage grosszügig zu planen. Behalten Sie im Auge, dass ein hochwertiges Magazin nicht nur an den Kundenstamm verschickt, sondern auch bei anderen Gelegenheiten abgegeben werden kann.

Für ein Kundenmagazin empfehlen wir zwanzig Prozent mehr Auflage, als Sie Adressen für den Versand haben. Mitgliedermagazine haben als Mitteilungsorgane eine kürzere Halbwertszeit – hier lohnt es sich kaum, deutlich mehr als eine Reserve von zehn Prozent über die Bezügerzahl hinaus zu drucken.

Veröffentlicht von Peter Sennhauser

Kommunikationsprofi mit dreissig Jahren Erfahrung im On- und Offline-, Inland- und Ausland- und Nachrichten und Hintergrund-Journalismus. In Startups ebenso involviert wie bei alten Tanten. Liebt und findet Geschichten, die die Welt bedeuten. Jedenfalls für das Zielpublikum seiner Content-Marketing-Kunden.

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